Systemische Aufstellung im Coachingprozess
Verstehen, was wirkt – und verändern, was belastet.
Die systemische Aufstellung ist eine bewährte Methode im Coaching, um komplexe berufliche oder private Zusammenhänge sichtbar zu machen. Sie ermöglicht es, Beziehungen, Dynamiken und Muster im persönlichen Umfeld zu erkennen – und damit gezielt zu bearbeiten.

Systemische Aufstellung im Coachingprozess
Verstehen, was wirkt – und verändern, was belastet.
Die systemische Aufstellung ist eine bewährte Methode im Coaching, um komplexe berufliche oder private Zusammenhänge sichtbar zu machen. Sie ermöglicht es, Beziehungen, Dynamiken und Muster im persönlichen Umfeld zu erkennen – und damit gezielt zu bearbeiten.

Methodik und Vorgehen
Im Coachingprozess werden zentrale Systeme – etwa das berufliche oder familiäre Umfeld – räumlich dargestellt. Dabei kommen Stellvertreter (z. B. in Form von Bodenankern oder Figuren) zum Einsatz. Diese symbolisieren zentrale Personen oder Aspekte aus dem jeweiligen System. Die räumliche Anordnung macht emotionale Nähe, Konflikte, Rollen und Verstrickungen sichtbar.
Ablauf einer typischen Aufstellung:
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Systemaufbau: Die Klientin oder der Klient stellt zentrale Personen des jeweiligen Systems im Raum auf. Die Positionen geben Hinweise auf Nähe, Distanz oder Spannungen.
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Ressourcenaktivierung: Durch gezielte Fragen wird sichtbar, welche persönlichen Stärken und Fähigkeiten bereits vorhanden sind – und wie diese genutzt werden können.
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Rollenspiele und Perspektivwechsel: Durch die Übernahme von Rollen durch andere Teilnehmer:innen oder durch imaginative Techniken werden eingefahrene Muster erlebbar gemacht.
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Systemische Fragen: Mit offenen, manchmal auch konfrontativen Fragen werden neue Blickwinkel eröffnet, blinde Flecken beleuchtet und Selbstreflexion angeregt.
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Zukunftsorientierung: Im weiteren Verlauf entstehen konkrete Handlungsimpulse, z. B. das Setzen von Grenzen, die Nutzung externer Unterstützung oder die Klärung belastender Beziehungen.
Ziel und Nutzen
Die Aufstellung hilft, festgefahrene Situationen zu ordnen, innere Klarheit zu gewinnen und neue Handlungsmöglichkeiten zu erkennen. Sie eröffnet einen Zugang zu unbewussten Dynamiken und kann eine tiefgreifende Veränderung anstoßen.
Mögliche Ergebnisse einer Aufstellung:
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Erkennen und Verstehen von wiederkehrenden Beziehungsmustern
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Aktivierung eigener Ressourcen und Entwicklung von Lösungsstrategien
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Stärkung der Selbstwahrnehmung und Selbstverantwortung
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Entwicklung konkreter nächster Schritte zur Entlastung und Veränderung
Haltung im Coaching
Der Coachingprozess ist geprägt von einer wertschätzenden, lösungs- und ressourcenorientierten Haltung. Gleichzeitig wird durch konfrontative Fragetechniken Raum für Entwicklung geschaffen – immer mit dem Ziel, die Eigenverantwortung und Handlungskompetenz der Klientin oder des Klienten zu stärken.